Durango Colorado

Western-Wurzeln

Bei einem Spaziergang über die Main Avenue fühlt ihr euch unweigerlich in eine Zeit zurückversetzt, in der Cowboys und Outlaws die Straßen unsicher machten. Die berühmten historischen Hotels der Stadt wurden sorgfältig restauriert und mit Dekorelementen und Details aus dem frühen 19. Jahrhundert versehen. Da ist es kein Wunder, dass die Innenstadt von Durango vom National Register als Historic District geführt wird. Einen besonders lebhaften Eindruck von der Wildwest-Vergangenheit der Stadt bietet eine Fahrt mit der Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad. Im 19. Jahrhundert wurde diese dampfbetriebene Eisenbahn genutzt, um Erz aus Silverton, Colorado, anzutransportieren. Heute können Fahrgäste auf der alten Strecke entlang des Animas River unvergleichliche Ausblicke auf die gewaltigen San Juan Mountains genießen und zahlreiche beeindruckende Wasserfälle bewundern.

Lebendiges Erbe der Ureinwohner

Das 56 km westlich von Durango in den Hügeln gelegene Mesa Verde Country ist das archäologische Herz der USA. Im Mesa Verde-Nationalpark, einer UNESCO-Welterbestätte, sind einige der am besten erhaltenen Felsenwohnungen der frühen Pueblo-Kulturen zu sehen. Unbedingt zu empfehlen sind auch der Ute Mountain Tribal Park, das Hovenweep National Monument, das Anasazi Heritage Center, das Crow Canyon Archaeological Center, das Canyons of the Ancients National Monument und das Chimney Rock National Monument. Das Center of Southwest Studies auf dem Campus des Fort Lewis College präsentiert farbenprächtige Kunstwerke sowie Kunsthandwerks- und Gebrauchsgegenstände der Navajos und Pueblo-Indianer.

Traumziel für Outdoor-Fans

Entlang des Animas River, der mitten durch das Stadtzentrum von Durango fließt, gibt es jede Menge aufregende Abenteuer zu erleben. Mountainbikern steht beispielsweise ein weitläufiges Netz aus einspurigen Trails offen – inklusive Direktverbindung zum legendären Colorado Trail, der bis nach Denver führt. Aber bevor ihr die 782 km lange Strecke in Angriff nehmt, solltet ihr vielleicht erstmal mit einem Tagesausflug beginnen. Das etwa 32 km vom Stadtzentrum entfernt gelegene Purgatory Resort lockt ganzjährig mit zahlreichen Aktivitäten, von Skifahren und Snowboarden im Winter bis hin zu unvergesslichen Mountainbike-Touren im Sommer.

Shopping, Kunst und Unterhaltung im Ortskern

Im Zentrum von Durango wechseln sich historische Hotels wie das Strater, Rochester oder General Palmer mit Restaurants, Kunstgalerien und Boutiquen ab. Das ganze Jahr über stehen verschiedene Festivals sowie Livemusik- und Sonderveranstaltungen auf dem Veranstaltungskalender, die zusätzlich für gute Stimmung sorgen. Freunde von gutem Craft-Bier sollten bei Carver Brewing oder Steamworks Brewing vorbeischauen. Das Ore House überzeugt mit gehobener Küche in gepflegtem Wildwest-Ambiente. Wer lieber einen ausgefallen Snack sucht, der wird bei den Food Trucks an der 11th Street Station garantiert fündig. Nicht fehlen dürfen Abstecher in den Diamond Belle Saloon – eine der berühmtesten Original-Ragtime-Pianobars aus der Wildwest-Ära – und zu El Moro Spirits & Tavern. Die Bar kann sich rühmen, Schauplatz der ungewöhnlichsten Schießerei in der Geschichte Durangos gewesen zu sein: 1906 kam es hier zu einem tödlichen Schusswechsel zwischen dem Sheriff und dem örtlichen Polizeichef.